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Eingänge und Zugänge

Ob das Wohnen in den eigenen vier Wänden komfortabel ist, entscheidet sich nicht nur im Haus, sondern auch davor. Denn was nützt das schönste Haus, wenn man es wegen einer Bewegungs-einschränkung nicht mehr betreten kann. Was nützt ein Auto, wenn kein geeigneter Abstellplatz in der Nähe vorhanden ist. Diese Parkmöglichkeit sollten Sie bei Bedarf auf 3,5 m Breite vergrößern können. Das erleichtert das Ein- und Ausladen von sperrigen Lasten, u.a. auch von Kinderwagen oder Rollstuhl.

Hauseingang leicht zugänglich

Bewohnern wie auch Gästen fällt das Betreten eines Hauses deutlich leichter, wenn die Fläche vor dem Hauseingang eben und ausreichend groß ist sowie einen festen Belag hat. Idealerweise erschweren weder Stufen noch Schwellen den Zugang. Achten Sie beim Eingangsbereich darauf, dass er sich kontrastierend von der Umgebung abhebt und gut beleuchtet ist. Das erleichtert die Orientierung erheblich und gibt zusätzliche Sicherheit. Bei schlechtem Wetter werden Sie außerdem eine Überdachung, die Schutz bietet, zu schätzen wissen. Sie haben dann zum Beispiel Zeit, nach dem Schlüssel zu suchen.

(Eingangs-)Türen breit genug und schwellenlos

Haus- und Wohnungseingangstüren sind vor allem bei älteren Häusern häufig nicht breit genug. Damit das Passieren keine Probleme bereitet, empfiehlt sich eine Durchgangsbreite von mindestens 90 cm. Vor und hinter der Tür muss Raum zur ungehinderten Bewegung sein, ideal ist eine Fläche von 150 x 150 cm. Um sich auch innerhalb der Wohnung frei bewegen zu können, sollten Türen eine lichte Breite von 80 cm nicht unterschreiten. Als Stolperfalle und unnötige Hürde erweisen sich oftmals Türanschläge und -schwellen. Wenn es technisch möglich ist, dann sollten sie vermieden werden. Ansonsten sind Türschwellen auch vertretbar, die nicht höher als 2 cm sind.

Türen leicht bedienen

Manche Türen sind nur mit vergleichsweise hohem Kraftaufwand zu öffnen und zu schließen. Es ist daher ratsam, bei der Türenauswahl nicht nur auf Optik und Einbruchsicherheit (= Link zu Mechanischer Einbruchschutz) zu achten. Schenken Sie auch der Bedienbarkeit Ihre Aufmerksamkeit. Dafür gibt es auch ein Maß, das der Fachbetrieb kennt und berücksichtigt – die erforderliche Bedienkraft. Liegt diese höher als 25 N (2,5 kg), z.B. zum Brandschutz, sollten Türen automatisiert werden. Allen Nutzern gleichermaßen gute Bedienmöglichkeiten bieten Türdrücker bzw. -griffe, die greifgünstig (z.B. bogen- oder U-förmig) und auf einer Höhe von 85 cm über dem Boden angebracht sind.

Trittsichere Treppen

Treppen sind mehr als nur die Verbindung zwischen zwei Geschossen. Gerade beim privaten Wohnen sind sie oft auch ästhetisch architektonisches Gestaltungsmittel und dienen dazu, den Raum zu gliedern. Zum Problem werden sie, wenn die eigene Beweglichkeit eingeschränkt ist. Besonders sicher und komfortabel sind dann Treppen mit geradem Lauf und geschlossenen Stufen. Zudem sollten die Trittstufen nicht über die senkrechten Setzstufen vorkragen und Unterschneidungen vermieden werden. Gute Halt bieten beidseitig angebrachte, möglichst ununterbrochene und gut umfassbare Handläufe (Höhe 85 bis 90 cm). Legen Sie Wert auf rutschfeste Beläge und kontrastreiche Stufenkanten sowie eine gute Beleuchtung. Sie erleichtern die Treppenbenutzung und geben vor allem zusätzliche Sicherheit. Um bei Bedarf einen Treppen- oder Plattformlift zu installieren, sollte die Treppe ausreichend breit sein.

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