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Mehr Wohnkomfort bei richtiger Ausstattung und Beleuchtung

Unsere Wohnwelt nimmt meistens wenig Rücksicht darauf, dass Menschen unterschiedlich groß und unterschiedlich mobil sind. Deswegen sollten alle Schalter, Steckdosen, Taster, Sicherungskästen, Armaturen oder Türdrücker in einer Höhe angebracht werden, die für alle Bewohner gut erreichbar ist. Empfehlenswert ist eine Greifhöhe von 85 cm. Geben Sie aber auch acht auf einen ausreichenden seitlichem Abstand (mind. 50 cm) zwischen diesen Bedienelementen und einer angrenzender Wand oder Einrichtung. Damit die Bedienelemente für alle zugänglich sind, braucht man genügend Platz davor. Sie sollten sich außerdem visuell vom Umfeld abheben und eindeutig in ihrer Funktion sein.

Gute Sicht durch Farben, Kontraste und Licht

Farbliche Kontraste zwischen angrenzenden Flächen wie Boden, Wand oder Türen verbessern die Raumwahrnehmung und die Orientierung. Vermeiden Sie so weit wie möglich Beeinträchtigungen durch Blendungen, Spiegelungen und Schattenbildungen. Das erfordert auf geeignete Materialeigenschaften und Oberflächenformen (z.B. entspiegeltes Glas, matte Oberflächen) zu achten. Ausreichende Beleuchtung, nicht nur in kritischen Bereichen wie Treppen und Eingängen, sorgt für Komfort und Sicherheit. In allen Wohnbereichen sollte zudem Wert gelegt werden auf individuell einstellbare Beleuchtung. Direktes Licht oberhalb von Arbeitsflächen oder Innenbeleuchtung von Schrankelementen verhindern unangenehme Schatten.

Sichere Bodenbeläge

Fußböden sollten möglichst rutschhemmend und fest verlegt sein. Das gilt besonders für Wohnbereiche, in denen Feuchtigkeit eine Rolle spielt (z.B. Bad, Küche, Diele oder Terrasse). Weil für Menschen mit eingeschränkten Sehvermögen Böden wichtige Orientierungsmöglichkeiten bieten, sollten diese sich kontrastierend von anderen Bauteilen (z.B. Wände, Türen) abheben. Auch Spiegelungen und Blendungen sind zu vermeiden. Im Duschbereich sind kleinteilige Fliesen- oder Natursteinbeläge geeignet. Lose Teppiche, Läufer oder Fußmatten sind Stolperfallen und sollten deswegen entfernt werden. Für Rollator und Rollstuhl ungeeignet sind hochflorige Teppiche.

Fenster mit Durchblick

Fenster sind die Augen eines Hauses. Sie gewähren Ihnen Ein- und Ausblicke und sind so an der Gestaltung Ihres Wohn- und Lebensraumes maßgeblich beteiligt. Sie haben eine energetische Schlüsselfunktion und sorgen bei entsprechender Ausstattung für Sicherheit. Für den täglichen Gebrauch ist es aber besonders wichtig, dass sich Fenster auch leicht öffnen und schließen lassen. Dazu sollten Fenstergriffe (wie auch Rollläden) gut erreichbar sein und der Kraftaufwand 30 N (3,0 kg) nicht übersteigen. Für Menschen, die ein Fenster nur im Sitzen öffnen können, ist der Griff in einer Höhe von 85 bis 105 cm anzubringen. Sehr angenehm ist es, auch im Sitzen und Liegen hinaussehen zu können. Dazu dürfen die Brüstungen in Wohn- und Schlafräumen allerdings nicht höher als 60 cm sein. Vergessen Sie aber nicht eine zusätzliche Absturzsicherung in einer Höhe von ca. 95 cm.

Wohnqualität mit Terrasse und Balkon

Ein eigener Balkon oder eine eigene Terrassen steigern die Lebensqualität. Das gilt ganz besonders, wenn sie von der Wohnung aus schwellenlos erreichbar sind. Denn Türschwellenrahmen und Niveauunterschiede für den Regenwasserablauf sind vermeidbar. Sie erfordern allerdings geeignete technische Maßnahmen(z.B. Ablaufrinne, Drainage). Um Freisitze bei Bedarf auch mit Rollstuhl oder Rollator nutzen zu können, ist eine ausreichende Bewegungsfläche erforderlich. Ab 60 cm über dem Boden ermöglicht die Balkonbrüstung idealerweise eine freie Sicht auch im Sitzen und für Kinder.

Vorausschauende technische Ausstattung

Denken Sie bei einem Neubau genauso wie bei einer Modernisierung daran, das Haus zukunftssicher zu machen. Denn mit der Zeit kommen machen Wünsche oder Anforderungen, auf die man zunächst verzichtet oder an die man nicht gedacht hat. Wird die Wohnung mittels Leerverrohrung entsprechend vorbereitet, kann man leicht zusätzliche Elektroinstallationen wie z-B. Sicherheitstechnik, Kommunikationstechnik, Sensorik oder Tür- und Fensterautomation einbauen. Im Badezimmer ist es ratsam, Möglichkeiten sowohl für einen Umbau von Badewanne auf schwellenlose Dusche als auch für das nachträgliche Aufstellen einer Badewanne (z.B. im Bereich der Dusche) einzuplanen. Um bei verschiedenen Sanitärobjekten später Halte- und Stützgriffe anbringen zu können, müssen die dafür vorgesehenen Wände tragfähig sein.
Besonders Weitsichtige berücksichtigen die Möglichkeit für den späteren Einbau eines Senkrechtaufzugs. Er kann außerhalb und innerhalb des Hauses aufgestellt werden. Voraussetzung ist, dass ausreichend Platz vorhanden ist. Innerhalb eines Hauses können Sie den Schacht in der Zwischenzeit als Abstell- oder Schrankraum nutzen.

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